Unglückliche Niederlage in Birkfeld

Unglückliche Niederlage in Birkfeld

Der USC muss sich im letzten Hinrundenspiel mit 1:2 geschlagen geben. Der Verlauf des Spieles spiegelt die gesamte Herbstsaison wider. Nach dem geglaubten "Last-Minute" Ausgleich kassiert man noch den zweiten Treffer.

Nach zwei Unentschieden wollte man endlich wieder einen Sieg einfahren, trotz des seit Wochen anhaltenden Personalmangels. Aufgrund von Verletzungen und beruflichen Verhinderungen nahmen neben Ersatzgoalie Maierhofer Dominik und Feldspieler Unterweger Rene drei "pensionierte" Spieler auf der Ersatzbank Platz. In dieser Saison nichts Neues, der Verletzungsteufel ist dem USC heuer schon sehr lange und sehr übereifrig treu.

Trotz der nicht optimalen Vorzeichen geht man guter Dinge in diese Partie, diesmal ganz vorne mit dem erst 15-jährigen Samuel Wurzer, der sein Startelfdebüt feiert. Am Anfang passiert nicht viel, Birkfeld zunächst etwas gefährlicher inklusive einem schönen Schuss von halbrechts, den Schlussmann Schweighofer Lukas schön pariert. In Minute 14 gelingt den Hausherren der Führungstreffer. Nach einer Hereingabe von rechts wird der Ball von der Abwehr viel zu kurz abgewehrt und dem Birkfelder Stürmer Deronjic vor die Füße serviert - 1:0 für die Gastgeber.

Das Spiel auf tiefem Boden verläuft sehr intensiv. Beide Teams finden Gelegenheiten vor, beim USC happert es meistens daran, dass man trotz aussichtsreicher Schussposition einfach nicht den Abschluss sucht. Insgesamt hat man dennoch drei bis vier gute Möglichkeiten, die nicht genutzt werden. Aber auch die Birkfelder haben ihre Chancen - es geht dennoch mit dem 1:0 in die Pause.

Nach Wiederanpfiff versucht man bewusst mehr Abschlüsse zu suchen, was auch um einiges besser als in Hälfte eins gelingt. In Minute 55 dann der Rückschlag für den USC - Faist M. muss nach der zweiten gelben Karte vom Platz. Zum allen Überdruss erhält Mauerhofer S. seine fünfte gelbe Karte, nachdem er seine Meinung zu dieser Aktion seinem Teamkameraden mitteilt. Obwohl auch ein Birkfelder Spieler vor dem Schiedsrichter bestätigt, dass die Aussage eindeutig seinem Mitspieler galt, zeigt er dennoch den gelben Karton. Eine Aktion, die symptomatisch ist, wenn man im Tabellenkeller feststeckt. Trotz Unterzahl bleibt das Spiel offen.  15 Minuten vor Schluss muss dann ein Birkfelder Spieler unter die Dusche, nachdem er innerhalb von drei Minuten zweimal die gelbe Karte sieht. Somit ist die Anzahl der Spieler wieder gleichgestellt.  Der USC wittert nun seine Chance und kurz vor dem Ende geschieht das nahezu Unfassbare. Mittlerweile befinden sich drei USC-Spieler von der Ersatzbank auf dem Platz, darunter auch Christoph Pöttler. Der "pensionierte" Ersatztorhüter wird als Stürmer eingewechselt und nur fünf Minuten nach dem Wechsel läuft er von halbrechts auf den Torhüter zu und schiebt das Leder in Minute 89 zum 1:1 in das Eck! Wahnsinn, dass man trotz der vielen Ausfälle und Rückschläge hier den Birkfeldern Paroli bieten und zum Schluss noch ein kleines Erfolgserlebnis feiern kann - dachte man im USC-Lager. Denn in Minute 92 greifen die Birkfelder nochmals an, der vorangehende entscheidende Zweikampf vor dem Sechszehner wird um Zentimeter verloren und die Heimischen nutzen die vorherrschende Unordnung mit einem sehenswerten Schuss in das lange Eck - 2:1 - unfassbar.


Ja so kann dies im Fußball laufen. Es klingt vielleicht abgedroschen, aber es stimmt: Wenn man in der Tabelle hinten feststeckt, dann läuft nahezu alles gegen dein Team.  Die Lage hat sich durch die Ergebnisse in den anderen Partien verschärft, man geht nun mit einem vier Punkterückstand auf Tabellenplatz 13 in die Winterpause. Jetzt heißt es einfach sich zu sammeln, Verletzungen auszukurieren, um sich dann mit Volldampf auf die Frühjahrssaison vorzubereiten. Der USC glaubt daran die Wende schaffen zu können und ist auch weiterhin von seinem Weg überzeugt, was auch für Coach Peter Rossegger gilt, um hier im Vorhinein allen Spekulationen entgegenzuwirken. 

Nach so einer Phase müssen ja schließlich auch wieder gute Zeiten kommen, das ist einfach so. Das notwendige Glück dafür muss man sich aber mit Sicherheit hart erarbeiten.



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